Interview mit Hannelore Heuchert
"Mein Motto: am Ball bleiben – Alter ist kein Grund sich abhängen zu lassen!"
Hannelore Heuchert nimmt seit 2011 am Kontaktstudium teil. Sie ist Jahrgang 1949 und war als Kinder- und Jugendärztin tätig.
Frau Heuchert, warum haben Sie das Studium aufgenommen?
Zu meinem Berufsalltag gehörte ständige Fort-und Weiterbildung. Öfter habe ich verkündet, dass ich im Ruhestand noch einmal etwas ganz Anderes studieren wolle. Worauf mir eine Patienten-Mutter, die an der Uni tätig war, ein Vorlesungsverzeichnis des Kontaktstudiums überreichte. Dieses Heft habe ich einige Jahre wie einen Schatz gehütet.
Natürlich wollte ich auch neue Kontakte knüpfen. Dabei hat mich die große Zahl an Kontaktstudierenden, die teilweise auch aus dem ganzen Hamburger Umland kommen, sowie die breite Fächerauswahl doch überrascht. Etwas übersichtlicher ist deshalb die Möglichkeit, sich im Kontaktcafé zu treffen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Auch die Studien-Kontakt-Tage sind eine gute Idee.
Zu meinem Berufsalltag gehörte ständige Fort-und Weiterbildung. Öfter habe ich verkündet, dass ich im Ruhestand noch einmal etwas ganz Anderes studieren wolle. Worauf mir eine Patienten-Mutter, die an der Uni tätig war, ein Vorlesungsverzeichnis des Kontaktstudiums überreichte. Dieses Heft habe ich einige Jahre wie einen Schatz gehütet.
Natürlich wollte ich auch neue Kontakte knüpfen. Dabei hat mich die große Zahl an Kontaktstudierenden, die teilweise auch aus dem ganzen Hamburger Umland kommen, sowie die breite Fächerauswahl doch überrascht. Etwas übersichtlicher ist deshalb die Möglichkeit, sich im Kontaktcafé zu treffen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Auch die Studien-Kontakt-Tage sind eine gute Idee.
Was ist das Besondere an den Studien-Kontakt-Tagen?
Ich mache die Studien-Kontakt-Tage zum zweiten Mal mit. Es ist „Heimatkunde“ auf gehobener Ebene. Informationen zur Geschichte, zur Wirtschaft, zur Industriekultur – alles Themen, die mich interessieren. Die Studien-Kontakt-Tage werden vom Sprecherrat des Kontaktstudiums organisiert, alle Beteiligten sind ehrenamtlich engagiert!
Sehr gut haben mir auch „Die lange Nacht des Wissens“ oder „Wissen vom Fass“ gefallen. Man lernt andere Einrichtungen wie die „Akademie der Wissenschaften“, das GIGA, die Universitätsgesellschaft kennen. Oder erhält die Gelegenheit in einer Kneipe (vom Fass) etwas zur Astrologie zu erfahren.
Ich mache die Studien-Kontakt-Tage zum zweiten Mal mit. Es ist „Heimatkunde“ auf gehobener Ebene. Informationen zur Geschichte, zur Wirtschaft, zur Industriekultur – alles Themen, die mich interessieren. Die Studien-Kontakt-Tage werden vom Sprecherrat des Kontaktstudiums organisiert, alle Beteiligten sind ehrenamtlich engagiert!
Sehr gut haben mir auch „Die lange Nacht des Wissens“ oder „Wissen vom Fass“ gefallen. Man lernt andere Einrichtungen wie die „Akademie der Wissenschaften“, das GIGA, die Universitätsgesellschaft kennen. Oder erhält die Gelegenheit in einer Kneipe (vom Fass) etwas zur Astrologie zu erfahren.
Was sind Ihre Studieninteressen?
Meine Interessen lagen schon immer im Bereich Geschichte, Politik, Wirtschaft und Reisen, hier mit dem Schwerpunkt Asien. So war meine erste Vorlesung zum Thema „Theorie und Theoriegeschichte der Wirtschaft“ bei Frau Prof. Allgöwer. Und ein „Straubhaar-Fan“ war ich natürlich auch.
Meine Interessen lagen schon immer im Bereich Geschichte, Politik, Wirtschaft und Reisen, hier mit dem Schwerpunkt Asien. So war meine erste Vorlesung zum Thema „Theorie und Theoriegeschichte der Wirtschaft“ bei Frau Prof. Allgöwer. Und ein „Straubhaar-Fan“ war ich natürlich auch.
Wie gestalten Sie Ihr Studium und wieviel Zeit investieren Sie?
Jedes Semester gibt es neue Themen und Denkanstöße. Meist finde ich auch in meiner privaten Bibliothek Literatur dazu. Seminare belege ich selten, denn ich möchte keine Zwänge mehr und auch mal ohne schlechtes Gewissen wegen einer Reise z.B. schwänzen können. Meistens habe ich an zwei oder drei Tagen die Woche Vorlesungen belegt. Das gibt im Ruhestand auch eine gewisse Struktur für den Alltag vor.
Jedes Semester gibt es neue Themen und Denkanstöße. Meist finde ich auch in meiner privaten Bibliothek Literatur dazu. Seminare belege ich selten, denn ich möchte keine Zwänge mehr und auch mal ohne schlechtes Gewissen wegen einer Reise z.B. schwänzen können. Meistens habe ich an zwei oder drei Tagen die Woche Vorlesungen belegt. Das gibt im Ruhestand auch eine gewisse Struktur für den Alltag vor.
Sehen Sie auch Nachteile bei einem Kontaktstudiums?
Spannende Themen zu Lateinamerika, zur Dekolonisierung Afrikas oder zur Aufklärung – um nur einige Beispiele aufzuzeigen – werden leider meist ohne Fortsetzung nur in einem Semester gelesen. Leider findet auch immer mehr eine Teilnehmerbegrenzung statt. Das führt dazu, dass ich mich bei einer Teilnehmerbeschränkung auf fünf für ein Thema erst gar nicht bewerbe.
Spannende Themen zu Lateinamerika, zur Dekolonisierung Afrikas oder zur Aufklärung – um nur einige Beispiele aufzuzeigen – werden leider meist ohne Fortsetzung nur in einem Semester gelesen. Leider findet auch immer mehr eine Teilnehmerbegrenzung statt. Das führt dazu, dass ich mich bei einer Teilnehmerbeschränkung auf fünf für ein Thema erst gar nicht bewerbe.
Wie ist Ihr Studium während der Corona-Pandemie verlaufen?
Die Universität, das Team vom ZFW und auch die Interessenvertretung der Kontaktstudierenden und die Medienlotsen haben in Zeiten von Corona viel dazu beigetragen, weiterhin Kontakt zu halten und die Bildung „nach Hause“ zu bringen. Dafür an dieser Stelle ein großes Dankeschön! Das Online-Studium birgt aber auch das Risiko, dass es so schön bequem ist, auf dem Sofa sitzen zu bleiben, die Anreise zu vermeiden – und damit auch den persönlichen Kontakt.
Die Universität, das Team vom ZFW und auch die Interessenvertretung der Kontaktstudierenden und die Medienlotsen haben in Zeiten von Corona viel dazu beigetragen, weiterhin Kontakt zu halten und die Bildung „nach Hause“ zu bringen. Dafür an dieser Stelle ein großes Dankeschön! Das Online-Studium birgt aber auch das Risiko, dass es so schön bequem ist, auf dem Sofa sitzen zu bleiben, die Anreise zu vermeiden – und damit auch den persönlichen Kontakt.
Was sind Ihre (Studien-)Pläne für die Zukunft?
Die Möglichkeiten für lebenslanges Lernen sind sehr vielfältig. Mich begeistert und motiviert immer wieder, durch neues Wissen mehr Zusammenhänge zu erkennen. Am Ende hängt alles mit allem zusammen. Alter ist kein Grund, sich abhängen zu lassen. Das Motto: am Ball bleiben!
Die Möglichkeiten für lebenslanges Lernen sind sehr vielfältig. Mich begeistert und motiviert immer wieder, durch neues Wissen mehr Zusammenhänge zu erkennen. Am Ende hängt alles mit allem zusammen. Alter ist kein Grund, sich abhängen zu lassen. Das Motto: am Ball bleiben!
Vielen Dank für dieses Gespräch!
Das Gespräch mit Hannelore Heuchert führte Magdalene Asbeck im Juli 2022.